Sonntag, 24. Oktober 2010

01 Treffpunkt KOSMOATOM


Die neue Lust, GOTT in Zahl und Netzwerk zu begegnen.

So ist er nun mal, der Mensch: wißbegierig, ehrgeizig, eigenwillig, verspielt, ausschweifend, unvernünftig, rechthaberisch, machthungrig, zielstrebig, seinen Vorteil suchend, verdrängend, rastlos, ratlos, revoltierend, demutsvoll, zurückhaltend, sich einfügend, hoffend, bittend, verzweifelnd, den Sinn seiner Existenz suchend... um nur einige Facetten dieses Wunderwerks der Schöpfung aufzuzählen. Immer auf der Suche nach seinem SELBST, nach Rechtfertigung seiner Lebens- und Handlungsweise, nach Mehr, Größer, Schneller, Schöner, Edler, Gott-ähnlicher...

Das Überfluss-Prinzip der inneren Motorik

Bei allem Fortschritt in Forschung und Entwicklung bleibt nach wie vor eine Frage offen - die Kernfrage des Woher und Wohin. Herkunft und Ziel des kollektiven SELBST bleibt im Bereich der Hypothese, ungelöst, zwiespältig, rätselhaft. Die Vorstellungen einer „Göttlichen Intelligenz“ aber werden immer komplexer, mathematischer, universeller, metaphysischer, utopischer, abstrakter - je weiter die Wissenschaft in unbekannte Dimensionen des Mikro- wie Makrokosmos vorstößt. Das Unbekannte selbst entpuppt sich als ein Raum der Räume. Hat sie einen geöffnet, steht sie vor einer nächsten Tür - öffnet sie diese, steht sie erneut vor einer Tür - egal in welche Richtung die Wissenschaft sich bewegt. Der Mensch selbst bleibt bei all diesen Ausflügen auf der Strecke, zunehmend frustriert, sich fragend, ob er auf diesem Weg jemals die richtigen Antworten erhält.


Nahezu unbemerkt aber haben Computer-Entwicklungen und das Erfinden künstlicher Intelligenzen neue Welten geschaffen, komplexe, sich selbst kontrollierende und optimierende Netzwerke, welche zunehmend das „lineare Denken“ überwinden lassen und damit einem sogenannten Netzwerk-Denken Raum geben. Denken wie GOTT denken würde, Natur synthetisch nachbauen wollen, Eingreifen wollen in das „Göttliche Netzwerk-Muster“ wird schlußendlich wohl entscheidende Vorteile mit sich bringen: die Hochachtung vor dieser funktionierenden, sich selbst-regulierenden Maschinerie. Selbst wenn es zum jetzigen Zeitpunkt noch den Anschein hat, daß sich die menschliche Intelligenz immer weiter von GOTT entfernt, so wird sie sich gleichermaßen Ihm auf diesem Wege nähern, wenn auch in völlig anderen - von Technologie und Kybernetik geprägten Vorstellungs-Mustern.

Jedes Jahrhundert, jede Kultur-Epoche hat ihre ganz spezifische Sicht und Formgebung. Im Zeitalter der Information wird man über GOTT und seine Welt anders denken, in einer anderen Sprache sich dem Thema nähern wollen, was nicht heißen soll, daß man sich eines schönen Tages am Ursprung philosophischer Weltbilder wiederfindet. Das ist der Lauf der Dinge, die sich offensichtlich entfernen und doch auf einer neuen Ebene des Bewußtseins mit Rießenschritten einander nähern - ohne daß dieser längst vollzogene Schulterschluß nach außen hin erkennbar wäre. Ein Neues Zeitalter bedingt zuvor das Ausreizen aller möglichen Entwicklungsstufen bis hin zur Schmerzgrenze des Systems. Dann wird es - wie jede Neugeburt - zwischen Schmerz und Freude die Schalen aufbrechen und lustvoll die neue Dimension erobern wollen. Vorausgesetzt, sie hat sich für diesen neuen Lebensraum gerüstet, sich gewandelt und überlebenstüchtig ausgerüstet.




„Die neue Lust, GOTT in Zahl und Netzwerk zu begegnen“ ist ein Versuch, dieser neuen Dimension erste, begreifbare Muster abzugewinnen. Wichtigster Bestandteil dieses Experiments ist die Suche nach einer dynamischen, symmetrischen Struktur „All-dessen-was-ist“, ganz einfach um dem Bedürfnis nach „Begreifbarkeit“ so weit wie möglich nahezukommen. Die Sinne der menschlichen Intelligenz sind vorwiegend darauf ausgerichtet, sich mit dem Sichtbaren auseinanderzusetzen. Das Kleinkind lernt durch Anfassen zu begreifen. Der Mensch schuf sich Götter, um sie als Persönlichkeiten identifizieren zu können. Sie wurden mit Eigenschaften ausgerüstet, die dem Menschen verständlich sind - wurden idealisiert, um ihm eine Richtschnur für Moral und Ethik mitzugeben. JESUS CHRISTUS wurde als Mensch und Gottes Sohn geboren, um die abstrakte Welt des "Göttlichen Prinzips" auf eine - dem Menschen erfaßbare, nachvollziehbare Verständnis-Ebene zu bringen. All sein Wirken aber entstammt der Welt der Wunder und des Glaubens, was uns in der heutigen Zeit der Wissenschafts-Gläubigkeit Schwierigkeiten bereitet. Es gibt einfach keine Erklärungen für diese „Wunder“ - und somit spaltet sich die Welt zunehmend auf in solche, die daran glauben und solche, die verunsichert sind bis hin zu denen, die nur an das glauben, was experimentell nachweisbar ist.

Das kybernetische Modell des KOSMOATOMs versucht auf diesem Feld der Gegensätze eine Brücke zu schlagen. Es ist in keiner Hinsicht ein Modell in dem Sinne, daß damit eine feste Form gemeint ist. Vielmehr will es dem Anspruch Genüge leisten, den Vernetzungen, der Motorik, den Konfliktfeldern, den nicht sichtbaren Kräften, der Zeit, dem Weg, den Ursache-Wirkung-Feldern eine gemeinsame Struktur zu geben - um „All-dem-was-ist“ von unterschiedlichsten Standpunkten bzw. Bewußtseins-Räumen aus eine friedliche Annäherung zu ermöglichen. Es geht es von der Wunsch-Ebene aus, daß Allem eine nachvollziehbare Sinngebung und Geregeltheit als Unterbau dient, darüberhinaus spezifische Verhaltensmuster-Vorgaben existieren, deren strikte Einhaltung alles "Negative" eliminiert. In diesem Kontext ist es kein lupenreines kybernetisches Modell, sondern ein SELBST-regelndes Modell mit philosophischem Ansatz. Es geht von der Existenz einer Allmacht-Intelligenz aus, die nach Manifestation und zielgerichteter Werterfüllung strebt, sich aus dem ALLESNICHTS in ein ALLES und NICHTS wandelt und in dessen Konflikt-Feld eines „Göttlichen Spiels“ die Individual-Psyche versucht, mit dem Traum-Vorbild der Göttlichen Gesamt-Psyche dynamisch, symmetrisch, Balance zu halten. 


Keine Generation zuvor war jemals mit vergleichbaren Mega-Dimensionen zwischen Spiel und Realität konfrontiert, wie es die Generation des Neuen Jahrtausends sein wird. Sciencefiction ist nicht mehr das, was es einmal war. Die virtuellen Welten aus dem Computer ermöglichen Denkansätze, die dem „Göttlichen Prinzip“ auf der Verstandes-Ebene näher sind, als dies jemals der Fall war. Allein die Tatsache, daß bereits andere Planeten als Lebens-Alternativen in Betracht gezogen werden, veranschaulicht - daß das Wirken und Walten auf dem Planeten Erde künftig mit anderen Augen gesehen wird. Dieser Abstand wird seinen Beitrag dazu leisten, daß ein gewaltiger Bewußtseins-Wandel unmittelbar bevorsteht. Die zunehmende Vogel-Perspektive in Verbindung mit der Frage nach dem Warum sich ereignender apokalyptischer Turbulenzen auf dem zu enggewordenen Blauen Planeten wird der neuen Generation von Wissenschaftlern endlich den Blick freigeben in eine neue Dimension der Hochachtung und Demut vor „All-dem-was-ist". Das alles sollte dazu führen, daß GOTT als Vorbild und Urbild einen neuen Stellenwert erhält, und GOTT-Ähnlichwerden zum neuen Lust-Prinzip avanciert.

In diesem Kontext will sich das Modell des KOSMOATOMS als Diskussions-Plattform anbieten. Frei von weltpolitischen, religiösen, mehr oder weniger fanatischen Wahrheits-Doktrien - und doch nicht ganz ohne "eigene" Vorstellungs-Welt. Themen einbeziehend, die zunächst den Eindruck erwecken könnten, daß hier ein "Supermarkt" sich präsentieren will, mit einem Angebot von Philosophie, Psychologie, Esoterik, mytholgoschem Vielerlei - in bunter Mischung mit gedanklichen Ansätzen aus Naturwissenschaft und Forschung. Auch könnte die frei gewählte Terminologie Anstoß finden, die Wortschöpfungen wie "Theonen, ZYXs, YPS 88" etc. anbietet. Doch wird gerade mit diesen Sprach-Kreationen der Versuch unternommen, bestehende - emotional geladene Potentiale - auf eine neutrale Ebene zu heben.

Es ist kein Zufall, daß viele Gedankengänge Verbindungen zum sogenannten SETH-Material erkennen lassen. Dieser Gedankenschluß ist korrekt. Das durch Jane Roberts sich mitteilende Geistwesen hat sich für den Autor David McLion als sichere Quelle für kybernetische Betrachtungen All-dessen-was-ist erwiesen. Im Labyrinth der Meinungs-Vielfalt zwischen philosophischen, religiösen, metaphysischen und naturwissenschaftlichen Weltbildern bietet das SETH-Material einen verbindlichen, zeitgemäßen Brückenschlag an, wenngleich nicht ausgeschlossen werden kann, daß noch eine Menge Mißverständnisse ausgeräumt werden müssen.

Die ideale Annäherung zu den textlichen Interpretationen und Statements des KOSMOATOMs wäre eine Art spielerische, tabufreie, vorurteilsfreie, kindliche Neugier. Denn ohne die Bereitschaft, eigene, fundamentierte Erfahrunmgswerte zunächst hintenanzustellen, wird und kann sich kein neues Wirkmaterial bilden.