Montag, 25. Oktober 2010

13 Die Spiegelbild-Dynamik

Der NULL-RASTER


Mit diesem Kapitel wird der Versuch unternommen, das Unbegreifliche Göttlicher Autorität zwischen ALLEM und NICHTS auf der Basis konvergenter Betrachtungs-Ebenen der PSYCHE näherzukommen. Da alles SEIENDE sich im Bewußtsein als dies oder jenes darstellen läßt, sich durch unterschiedliche Standpunkte des Beobachters verändert - ohne tatsächlich sich einer Veränderung zu unterziehen - wird ALLES oder NICHTS zunächst lediglich als eine Standpunktfrage behandelt.

In diesem Fall wird der Mittelpunkt des KOSMOATOMS (Nullraster) als das NICHTS (Null) bezeichnet, welches sich nach außenhin (stufenlos) in ein ALLES entfaltet. Schaut die Göttliche Gesamt-Psyche in einem Blickwinkel von innen nach außen, so ist sie in genießerischer, von Schaffensfreude durchdrungener Betrachtung ihres Gesamtwerks, im Sinne einer aktiven Außenschau. Kehrt sie diesen Blickwinkel um, blickt also von außen nach innen, so blickt sie quasi ins NICHTS (Null) ihrer inneren Leere, im Sinne einer passiven Innenschau. Da SELBST-Bewußtsein in gewisser Weise abhängig ist von vergleichender (trennender) Betrachtung des Einen mit dem (und/oder) ANDEREN, so ergibt sich durch die beiden Blickwinkel eine vergleichende, regelnde Größe des ZWISCHEN-SELBST. Das NICHTS entwickelt sich also aus dem ALLES, als das Resultat einer permanenten - das EINE mit dem ANDEREN vergleichenden - Instanz. Im Folgenden wird diesen unterschiedlichen Blickwinkeln jeweils ein Raum zugeordnet, der mit Begriffen wie "Innen- und Außenwelt" bzw. "Geschlossenes- und Geöffnetes Prinzip" sowie deren ZWISCHEN ergänzt wird. Wie in Kapitel "Kosmische Symmetrie" beschrieben, gelten diese Plazierungen im Kern oder der Peripherie (oder dazwischen) jedoch nur Orientierungshilfen - da im KOSMOATOM alles Mittelpunkt ist.

Die allein durch differenzierte Betrachtungs-Ebenen entstandene Vielfalt dieses ALLESNICHTS wird in der Folge als das OBJEKTIVE Prinzip hingestellt. Somit wäre es im Grunde genommen betrachtungsfrei. Da der subjektiven Ebene der Individual-Psyche jedoch eine objektive Vorbild-Ebene (Urbild) - im Sinne eines Zielbildes - gegenübergestellt werden soll, bietet sich in diesem Kontext kein anderer Weg an, als das Göttliche Prinzip zunächst aus menschlicher Sicht wahrzunehmen. Die menschliche Psyche kann eben schlecht ihre Beurteilungs-Maßstäbe verlassen - oder eine andere Logik annehmen, als die ihr mit auf den Weg gegebene Logik. Sie gestaltet mit den ihr verfügbaren Instrumenten sich das Ideal-Bild so, wie sie meint, daß es sinnerfüllt, konstruktiv und überlebenstüchtig wäre. Letztendlich aber bleibt diese Sicht nach wie vor im Bereich experimenteller Spekulation.

Sollte das Göttliche Prinzip als personifiziertes GOTT-Wesen aber den Menschen in der Tat als sein Ebenbild erschaffen haben, ist anzunehmen, daß der Umkehrschluß von der Individual-Psyche  (als Spiegelbild) auf die Gesamt-Psyche (als ORIGINAL) seine Richtigkeit hat. In diesem Fall geht es zunächst um die Frage, wie dieses Ebenbild (ursprünglich) aussieht und welche Motive dafür verantwortlich sind, daß es sich zunehmend eigenwillig verhält und damit offensichtliche Spannungsfelder im System erzeugt.

ALPHA-Innenwelt / BETA-Außenwelt /
ETA-ZWISCHEN den Welten (Psyche)

            Das Göttliche EINE-SELBST des
            - ALLESNICHTS
            - Nichtlicht
            - EINHEIT in Nicht-Aktion (0)

wird durch den ersten Wunsch (ES SEI...LICHT, Veränderung, Manifestation, Werterfüllung, Spiel) geteilt in die verschiedensten Bewußtseins-Räume: so entstehen die Raum-Dynamiken des "Geöffneten Prinzips der Innenwelt I / II" - die des "Geschlossenen Prinzips der Außenwelt 1 / 2" sowie die des "Regelnden Prinzips III / 3" eines verbindenen ZWISCHEN diesen Welten. Hier - im Bereich der GESAMT-Psyche und der INDIVIDUAL-Psyche - spielen sich die Wechselspiele und Kräftespiele des Systems ab. Verhält sich das SUBJEKTIVE soweit eben möglich harmonisch zum Strömungsverlauf des OBJEKTIVEN - sozusagen auf gleicher Wellen-Frequenz - dann entsteht ein rhythmisches Auf und Ab im Sinne eines Takt-identischen Wechselspiel-Musters der beiden Welten. Das Gegenteil ist der Fall, je eigenwilliger sich die INDIVIDUAL-Psyche verhält. Dann stellen sich Herz-Rhythmus-Störungen ein; energieverzehrende Kräftespiele (Beta-CHAOS) bestimmen die Ereignis-Horizonte, disharmonische Strömungs-Muster stören das System und rufen Sicherheitskräfte auf den Plan. So reguliert sich die Welt des KOSMOATOMs quasi aus sich SELBST (ZWISCHEN-SELBST "III") heraus: die GESAMT-Psyche dominiert die INDIVIDUAL-Psyche nämlich immer dann, wenn System-Räume drohen aus dem Gleichgewicht zu kommen bzw. sich zu überlebensbedrohlichen Turbulenzen aufschaukeln.




Auf diese Weise "lernt" das subjektive, individuelle ZWISCHEN-SELBST (3) bestimmte Verhaltensregeln, so daß sein "Sowohl-als-auch-Bewußtsein" zunehmend dem des ORIGINALS gleicht...Das SPIEGELBILD bzw. die KOPIE des URBILDS wird schließlich dann mit dem ORIGINAL identisch, wenn jeglicher Versuch eines Strebens nach PERSÖNLICHKEIT aufgegeben - und damit die als "Göttliches ALL-Bewußtsein" terminierte Lichtkraft der ALPHA-Licht-Quelle erreicht wird. Diese wiederum spiegelt sich vollkommen im Nicht-Bewußtsein des ALPHA -Licht-Meers, welches in Symbiose mit der ALPHA -Lichtquelle sich zyklisch wandelt zum ALLESNICHTS...

Kontrollierter Entfaltungs-Soielraum der Individual-Psyche