Montag, 25. Oktober 2010

09 Unendliches Wachstum

Innovatives Wachstum ohne Grenzen


Spielerische Kreativität, ungebändigter Expansions-Wille sowie ein permanenter Wandlungstrieb bestimmen die Vitalität der Manifestations-Motorik - im Kleinsten wie im Größten. Diesem gewaltigen Umwälzungsprozeß entgegen wirkt vorallem jeglicher Stillstand, verursacht u.a. durch verhärtete Strukturen, deren Dichtezuwachs keine Flexibilität mehr zuläßt, bzw. deren äußere Schichten sich soweit vom Kern entfernt haben, daß keine einheitliche Identität mehr spürbar ist. Wo die Durchgängigkeit einer Idee infrage gestellt wird und Eigendynamiken entstehen - die innere Sprache überhört wird - fehlt die Vision, die einheitliche Frequenz. Das verinnerlichte Urbild wird verzerrt, unscharf oder garnicht mehr wahrgenommen.

Dies passiert spätestens dann, wenn im zyklischen Wachstums- und Veränderungsprozeß des "Geschlossenen Prinzips I" Ziele überschritten werden. Verdichtung kann in der äußeren Welt eben nur bis zu einem gewissen Grade betrieben werden. Dann braucht es wieder eine Art Verjüngung, Dynamisierung, Pubertät, Lösung aus der Stofflichkeit im Sinne einer Wandlung. Die äußersten Schalen müssen aufgebrochen werden, die Inhalte sich wandeln und neu ordnen - müssen wiedergeboren werden in neue Zyklen des Lernens, Experimentierens, Werdens und wieder Vergehens.

Man muß sich fragen, warum es offensichtlich so schwer ist, dem dynamischen Prinzip entsprechend zu leben und zu handeln. Hat die menschliche Intelligenz es etwa verlernt, ihrer Natur gemäß sich zu entfalten? Oder steht diese Intelligenz gar in einem gewissen Widerspruch zum ursprünglichen intuitiven Leben, welches dem inneren Wissen zugeneigt war (ist) und das dazu angelegt ist, in göttlichem Vertrauen sich einfach fallen zu lassen? Wird die Freiheit der Wahl eines Weges zum Kriterium der Unsicherheit oder gar zur übertriebenen Sicherheit, daß sich der Mensch abtrennen will von der als Bürde empfundenen Kanalisation göttlicher Systemvorgaben? Stehen wir vor einem Wendepunkt, an dem Entscheidungen getroffen werden müssen, die (wiedereinmal) für unser aller Zukunft überlebensnotwendig sind?

Es handelt sich hier ganz offensichtlich um die abermillionenmal sich wiederholten Versuchungen, als Traumbild-Kopie besser sein zu wollen, als das Göttliche Original. Waren es in anderen Kulturepochen vorrangig die Herrscher im Namen ihrer Gott-Personifikationen, welche dem Volk „göttliche Anweisungen“ für die Bewältigung des Alltags gaben - und dafür ihren Pfand eintrieben - so sind es heute die Naturwissenschaftler, denen wir unser Vertrauen schenken. Sie machen uns glauben, daß sie befähigt seien, auf eigene Faust göttlich schöpferisch wirken zu können - ja, daß sie gar Fehler im Göttlichen System gefunden haben, die es nun auszumerzen gilt.

Blindes Vertrauen in diese Weltsicht soll gegen das innere Wissen des Individuums ausgetauscht werden. Eigene Ansichten des inneren Traumbildes werden als „Phantasiewelt“ abqualifiziert, der Glauben an die Göttlichkeit des Systems ist verpönt - und der Mensch gewöhnt sich langsam daran, wissenschaftsgläubig zu sein (vermag diese Wissenschaft doch so außerordentliche Fähigkeiten wie Raumfahrt und Genmanipulation zu entwickeln, daß es schwer fällt, eigene Gedanken zuzulassen).

Kein Wunder also, daß das Individuum im Begriff ist, Gott einzutauschen gegen all die Errungenschaften, Erfindungen und Manipulationen unserer Gegenwart. Gleichzeitig aber fühlt es sich innerlich verarmt, sucht nach Alternativen, in der es seine Einzigartigkeit erkennt, sich als Mittelpunkt seiner Welt verstehen darf, die von seinem SELBST gesteuert wird und unabhängig ist, von der Meinung seiner Vorbeter.

Die etwas verkümmerte individuelle menschliche Intelligenz ist also wieder im Vormarsch, will sich nicht bevormunden, sich nicht länger in den Schatten stellen lassen. Dieser Durchbruch durch die allzuhoch gewordene Mauer vorgefertigter Meinungsbildung zeigt deutlich auf, daß auch solche subtilen Produkte moderner Massenbeeinflussung nur bis zu einem gewissen Grade sich vernetzen und verdichten lassen. In dem Moment, wo sie beginnen, eine Eigendynamik zu entwickeln, sich absondern vom Instinkt jedes Einzelnen, werden sie brüchig und beginnen, sich selbst zu zerstören.

Das ist der System-immanente Lauf der Zeit, der Zyklus von Wachstum, Verdichtung, Auflösung und Regeneration, der Weg zwischen Start, Stop und Neustart, zwischen Geburt, Tod und Wandlung - für den jeder Einzelne mitverantwortlich zeichnet.

In dieser kollektiven Verantwortung der kleinsten Zelle für das Ganze braucht es wieder die Sicherheit des Urteils, die Kraft innerer Gewißheit, den Glauben an das verinnerlichte URBILD, um zu verhindern, daß Manipulationen gegen die dynamische Ordnung der Strömungs-Gesetze immer neue Blüten treiben können. Die SELBST-Steuerung wird zum Gebot der Stunde. Eine Steuerungs-Technologie, die sowohl das Ego nicht verkümmern läßt - wie dem kollektiven SELBST gleiche Rechte und Pflichten einzuräumen vermag. Seine Aufgabe ist es, dem unendlichen Reservoir des Wahrscheinlichkeiten-Potentials neue, raumbietende Lichtblicke zu entlocken, Gedankenblitze zu provozieren, mittels derer dieses Kollektiv-Ego-SELBST befruchtet wird, um Neues zu schaffen und zu vervielfältigen. Dabei braucht es vorallem wieder Indentifikation (Focusierung) eines SELBST mit einer Idee der Optimierung, die in der Folge als Motorik wirkt und allen bestehenden Daten neue Impulse aufsetzt.

Die vorhandene Datenbank wird also um eine neue Generation von Erkenntnis-Daten aufgefrischt, im Sinne eines "Upgrades", welches im Zusammenwirken mit den bestehenden Daten neue Anwendungen verspricht. System-Bewußtsein ist eine Möglichkeit, neue Identifikation zu erhalten. Das Bewußtsein, im System sich auszukennen, es stets lebendig vor Augen zu haben, bis das SELBST mit dem System verschmilzt. Dann sind wir sowohl in der Göttlichen Schöpferkraft zuhause, wie wir SELBST durch unser Sein und Handeln zum Schöpfer werden.

Kommunikation der Psyche

 Die Fülle der permanent auf uns einströmenden Impulse und Informationen, der hohe Verdichtungsgrad von Ereignissen unserer Zeit bedingt eine spontane Kanalisierung aller Daten, ein sicheres Auswahltreffen zwischen "Wichtig" und "Papierkorb". Wo dies nicht geschieht, ist Gefahr im Anzug, überwältigt zu werden - vom Datenüberfluß ertränkt zu werden. Bewußte Wahrnehmung der Strömungsgewalt und deren intelligente Kanalisierung ist aber davon abhängig, daß wir über ein System verfügen, welches uns jederzeit dazu befähigt, mit allen übergeordneten Systemen in Einklang zu stehen (Null-Raster!). Nur dann ist Ziel-Identität gegeben zwischen kleinsten und größten Systemen.

Ein solcher Kommunikations-Raster muß als Sprache verstanden werden, welche strukturtransparent ist, keine Mißverständnisse provoziert und Kommunikation ermöglicht mit dem Schöpferischen Ur-Wort des ES SEI. Der Standpunkt des Ego oder der Ort des Geschehens kann und wird unterschiedlich sein, die Brennweiten-Einstellung größer oder kleiner - solange die gleiche Sprache gesprochen wird, ist Harmonie im Spiel. Ja, es handelt sich um das gleiche Spiel auf einem kleineren oder größeren Spielfeld. Die Sprachregelung ist identisch, es gibt keine unterschiedlichen Interpretationen, alles ist bis ins kleinste Deatail festgelegt - so wie im kybernetischen Prinzip „All dessen was ist“. Jeder Verstoß wird geahndet, jeder Versuch, gegen die Spielregeln zu verstoßen oder gar eigene, neue zu kreieren, ist weder angebracht noch überhaupt möglich. Die Strukturgesetze sind unumstößlich. Keine Kraft der Welt kann sie ändern.

Wenn die Spielregeln des Göttlichen Systems so verstanden werden, kann Individualität und Kreativität jegliche Blüten der Entfaltung und des Wachstums treiben, bis in alle Ewigkeit. Nichts hindert daran, den Gott-gegebenen Raum der Zeitkanäle in der Fließrichtung mit Macht und Verstand zu durchströmen, solange die Gesetze der Gleichheit und des ewigen Wandels befolgt werden. Dabei bilden Gleichheit und Individualität keine Gegensätze. Vielmehr bezieht sich diese Gleichheit auf die innere Qualität ihres SELBST-Verständnisses; die Rechte und Pflichten des Miteinander und ihre Zielgerichtetheit auf dem Weg ihrer individuellen Werterfüllung.

In der Tat wäre es am einfachsten, die menschliche Kollektiv-Intelligenz hätte das gleiche Urbild / Zielbild im Visier. Sozusagen als eingeprägte Handlungshilfe, als Bestandteil ihrer Gene. Sei es eine Mikrobe, ein Schmetterling, ein Berg, die gesamte Erde, ein Sonnensystem oder eine Galaxie. Es würde bestehen aus kleinsten Bewußtseins- Partikeln, als verinnerlichtes Traumbild, als Ideal gemeinsamen Wirkens - als das Eine oder Andere. So ist es jedenfalls der Fall im Versuchsballon des KOSMOATOMS.

Um zu einem derartigen gemeinsamen Ur-Raster wieder zurückzufinden, muß die Bereitschaft dasein, die individuelle Datenbank entsprechend aufzuräumen; bestehende Programme müssen kompatibel gemacht werden, ein Bewußtseins-Sprung muß stattfinden, ehe ein einwandfreies Handling zu erwarten ist bzw, möglich wird. Das aber scheint mit die schwerste Arbeit zu sein: das Aufgeben und Überarbeiten bestehender Programme; das Annehmen neuer Bilder, ja - die Zeit zu erübrigen, die Geduld und den Willen aufzubringen, die „alten Klamotten“ einzumotten. Die Seele hat diese Bilder schließlich in vielen Existenzen mühevoll zusammengesetzt. So ein Puzzle beruht auf Erfahrungen und magnetisch wirkenden Entscheidungen (Postulaten) der Psyche, welche die einmal fixierten Bilder höchst ungern infragestellt, ja zum Teil eliminiert und alles danach wieder neu zusammensetzt.