Montag, 25. Oktober 2010

10 Bewußtseins-Sprung und Sphärenwechsel

Bewusstseins-Sprung und Sphärenwechsel


Bewußtseins-Sprünge sind stets dann an der Tagesordnung, wenn sich eine Situation festgefahren hat - man sich im Kreise dreht in seinen Ansichten - eine situative Sättigungs- oder Schmerzgrenze erreicht ist. An einem solchen Punkt „X“ sind die zur Verfügung stehenden Variablen eines Spiels ausgeschöpft, die Vernetzungsmuster wiederholen sich. Das motorische Drehmoment kommt an seine Belastungsgrenze (Beta-CHAOS) ohne daß sich wirklich Dinge oder Zustände verändern. Viel Aufwand um Nichts ist ein sicheres Erkennungsmerkmal für das Muß eines innovativen Schubes, eine neue Sicht des Abstands oder Eintauchens in die Traum-Sphären des „Geöffneten Prinzips II“.

Die Bereitschaft, einen Bewußtseins-Sprung zuzulassen, abverlangt spielerische Kreativität, permanenten Wandlungs-Wunsch und Expansionswillen in die Tiefe der Zusammenhänge. Solches sind die Voraussetzungen für einen Schnellkurs im Bereich kosmischer Lern- und Überlebensprozesse bzw. erfolgreiche individuelle Werterfüllung. Richtungsänderung ist angesagt, umgekehrtes Denken, Öffnen von Räumen und Blockaden, Infragestellen der bisherigen hochgelobten und teuer bezahlten Erfahrungsschätze. Sich von der Idee der Erbsünde freimachen, heißt - aufrecht gehen zu wollen, die Manipulations-Bürde abstreifen, begreifen, daß man frei ist. Wer Jahre in seinem eigenen Gefängnis verbracht hat, wird sich dies nur schwer vorstellen können. Nicht mehr die engen dunklen Zellenwände abzulaufen sondern dem strahlenden Sonnenlicht des unbefleckten eigenen Himmels frisch und frei zu begegnen - all dies ist schwieriger als man denkt.

Neues Bewußtsein ist wie Aufwachen aus Albträumen, an die man sich gewöhnt hat. Wer permanenten Schmerz gewohnt ist, ist abgestumpft - und wird ihn vermissen. Der Mensch - in seiner Fähigkeit, sich nahezu jeder Situation und Umweltbedingung anzupassen - ist nur schwer von dieser Überlebens-Fähigkeit abzubringen. Daß es tatsächlich auch anders funktionieren kann - mit weitaus größeren verfügbaren Handlungsfreiheiten, insbesondere aber von wiedererlangter Spielfreude gekrönt - das ist suspekt. Bewußtseinssprünge können deshalb schmerzvoll sein, wie eine Zangengeburt. Es ist wie beim Eintritt in eine neue, unbekannte Welt, eine Art Wiedergeburt, verbunden mit neuen Chancen, neuen Abenteuern, neuen Einsichten aber auch mit einem Unbehagen, sich erst einmal neu orientieren zu müssen.

Wer Neuland betritt, kennt sich zunächst nicht aus, muß Schritt für Schritt unbekannten Boden erkunden, seinen Raum erforschen. Nichts von alt bewährtem wird zwangsläufig auch hier seine Richtigkeit haben. Was bislang positiv war, kann hier negativ sein - und umgekehrt. Die Rollen können vertauscht sein; vielleicht ist hier mehr Raum gegeben für eine neue Rolle als männliches oder weibliches Empfindungs-Potential. Spontane Anpassung ist gefragt, beim Ausloten aller neuen Möglichkeiten. Hier wiederholt sich das Gesagte vom Rollenspiel der Kinder. Die Fähigkeit muß wieder erlangt werden, das Eine, wie das Andere, spielen zu können.

Im Grunde genommen läßt sich eine Folge von Bewußtseins-Sprüngen vergleichen mit dem Wechselspiel von Ebbe und Flut oder dem Ein- und Ausatmen des Bewußtseins. Die beobachtende Intelligenz geht auf Entdeckungsreise und richtet die Fühler ihrer biologischen Neugier auf ein Zielfeld ihres Interesses. Wie mit einer Art Lasso werden auf diesem Weg alle neuen Impulse eingefangen oder wie durch einen Strudel im Wahrnehmungsfluß in die Tiefe gezogen. Die eingefangenen oder eingesogenen Wahrnehmungs-Impulse werden sodann mit dem bestehenden Datenvorrat durch Verdichtung resp. Vernetzung oder auch „Befruchtung“ erneuert, gewandelt, geläutert - um schließlich als „Upgrade“ einer neuen Bewußtseins-Dimension sich für weitere Wahrnehmungs-Intervalle zu öffnen / zu schließen.
Bewußtseins-Sprünge ermöglichen also eine Art Datenschatz-Erweiterung / Erneuerung


a) mittels Eintauchen in das Wahrscheinlichkeiten-Potential (Kraft aus Intuition bzw. Inspiration)
b) mittels Netzwerküberlagerung mit einem DU (Kraft aus Kommunikation).


Beide Wege setzten eine gewisse Bereitschaft zur Öffnung bzw. Sende- und Empfangs-Bereitschaft des „Geschlossenen-SELBST-Prinzips“ voraus, sodaß eine Daten-Vermischung oder -Einflußnahme stattfinden kann. Kommunikation mit einem DU geht davon aus, daß die INDIVIDUALITÄT der Sender / Empfänger einerseits differenzierte Datenbanken garantiert, andererseits eine sogenannte GENERALITÄT des Seelen-Ursprungs (gemeinsames Urbild) für Kompatibilität der kommunizierenden SELBST-Einheiten sorgt (im Sinne einer gemeinsamen „Übersprache“).

Die unendlich vernetzte Dynamik aller Teilchen wird zu diesem Zweck zunächst einmal reduziert auf zwei miteinander verwirkte SELBST-Einheiten (ICH / DU), die sich zur Aufgabe gemacht haben, einander (im oben beschriebenen Weg gemeinsamer Werterfüllung) zu begegnen. Beide SELBST-Einheiten sehen sich (selbstverständlich) als Mittelpunkt des Göttlichen Systems, verfügen über eine individuelle Ausprägung spezifischer Eigenschaften, wie gleichermaßen über einen Globalfundus ganzheitlicher Orientierung (Generalität).

Dieses vortreffliche Kommunikations-Muster - nämlich sowohl Zahl oder Buchstabe resp. Teil eines Ganzen zu sein, wie auch Zahlenreihe oder Alphabeth - ist der gemeinsame Nenner dieser beiden SELBST-Einheiten. Er ist Voraussetzung für die notwendigen Rückkoppelungs-Effekte resp. gegenseitiges Verstehen und Rücksichtnehmen. Beide SELBSTs dienen auf diese Weise dem anderen jeweils als Umfeld verschiedenster Qualitäten. So zum Beispiel ist davon auszugehen, daß unterschiedliche Erfahrungs-Potentiale wie auch Individualitäts-Profile vorliegen - und damit differenzierte Datenbanken, deren Austausch / Vernetzung für den Prozeß gemeinsamer Werterfüllung die Basis bilden.

Das Schlüssel-Schloss-Prinzip der Kommunikation

 Gewissermaßen sind beide SELBST-Einheiten sowohl als “Schlüssel” als auch als “Schloß” anzusehen. Jeder Schlüssel hat möglichst exakt in das Schloß des anderen zu passen, ist maßgerecht auf den Datenbedarf des anderen abzustimmen - eröffnet dem Partner-SELBST neue Möglichkeiten und Chancen für das Ziel der gemeinsamen Werterfüllung. Diese Doppelrolle erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen in die Individualität des anderen - wie gleichermaßen die Verpflichtung für einen subtil ausgeprägten eigenen EGO-Kern - dessen Profil ja paßgenau für das Schloß des anderen gefeilt werden muß.

ICH-Analyse (wer bin ich?, was will ich?, was brauche ich?) und DU-Analyse (wer bist Du?, was willst Du?, was brauchst Du?) sind ständig miteinander im Abgleich. Ein Auge schaut quasi zum eigenen ICH nach innen, das andere richtet sich auf das DU nach außen, bzw. in dessen Inneres hinein. Im Rasterüberlagerungs-Feld dieses permanenten Blickrichtungs-Wechsels halten Innovations-Impulse (Bewußtseins-Sprünge) diese Rollenwechsel-Motorik in Gang.

Was zwischen diesen zwei Wesenheiten sich abspielt, kann (und muß) systeminhärent auf jede soziale Gemeinschafts-Ebene transferiert werden - durch alle Räume, Vernetzungen und Wirkfelder hindurch. Alles kommuniziert mit allem, verändert das Detail wie das Ganze, nimmt Einfluß auf Mikrokosmos wie Makrokosmos. Raum-Erhellung - im Sinne eines kollektiven Aufwachens - kommt stets Allem zugute.

So dunkel oder “bewölkt“ es auch um ein Individuum bestellt sein mag - die zunehmende Licht-Intensität eines Umfeldes beschränkt sich nicht nur auf die Interaktion eines verursachenden Individuums, sondern beeinflußt gleichermaßen das Wohlempfinden aller. Die Erfindung der Glühbirne kam schließlich nicht nur dem Erfinder allein zugute, sondern dem “Lichthunger“ der gesamten Menschheit. Bewußtseins-Sprünge eines Einzelnen zum Wohle des Ganzen sind jedoch nicht auf materielle, technische, medizinische oder soziale Errungenschaften (wie z.B. die Erfindung der Demokratie) beschränkt, sondern reichen bis hin zu Lichtblicken hoher Geist-Persönlichkeiten wie Jesus Christus, dessen sog. Christus-Bewußtsein in jede Zelle (Seele) der Menschheit kosmisches Licht zu bringen imstande ist.

Die Interaktion der Netzwerke setzt eine gewisse „soziale Wachheit“ voraus. Mit anderen Worten: ein reibungsloses Miteinander ist darauf angewiesen, stets das Wohl des Gegenübers im Auge zu haben. Alle Aktivitäten richten sich auf die gegenseitige Achtung und Steuerung eines Strebens nach Werterfüllung. Nichts passiert auf Kosten des Anderen, keine Zelle erwirtschaftet sich Vorteile, die nicht gleichermaßen dem Gemeinwohl dienen. Alles im System ist darauf angelegt, voneinander zu profitieren - Jeder und Jedes auf seine Weise. Aus Egoismus wird Altruismus - ob man sich dessen bewußt ist oder nicht. Kein Einzelteil ist auf Dauer in der Lage, dem System zu schaden - ohne sich selbst zu schaden. Denn aus Schaden wird man bekanntlich klug - und so werden selbst aus „negativen“ Aktionen positive, dem „Überleben“ des Systems dienende Ereignisse.

Wer sowohl als Teil als auch als Ganzes handelt, ist nicht imstande, rein egoistische Tendenzen walten zu lassen. Als Buchstabe hat man dem Alphabet zu dienen - als individuelle, begrenzte Zahl der Unendlichkeit der Zahlenreihe. Kein Buchstabe ist aus sich heraus imstande, Silben, Worte und Sätze zu bilden. Allein durch die Unterordnung in die Gemeinschaft wird er dazu befähigt sein, sich zu artikulieren - und auf diese Weise immer wieder neuen Gedankenspielen Ausdruck verleihen. So wird die Sprache als solche zur Artikulation des Individuums wie der Gemeinschaft, zum Alles mit Allem verbindenden Mittel der Verständigung.

Sie zwingt gleichermaßen zu eindeutiger Unterscheidung seiner Buchstaben-Individuen wie zu gemeinschaftlicher Dynamik, Rhythmik, Klarheit, Aussagekraft, Färbung und Betonung. Dabei stehen ausgesprochene Inhalte neben Inhalten „zwischen den Zeilen“ oder gar Pausen, den sogenannten „Nicht-Mitteilungen“. Denn auch Sprache ist der Polarität unterworfen - und erst im Zusammenspiel mit den Pausen wird sie zum brauchbaren rhythmischen Mittel der Verständigung. Der Nicht-Buchstabe, die Nicht-Persönlichkeit, das Nicht-Ego wird so zum Geistraum des Gesagten, Offensichtlichen - zum verbindenden Element des Hörbaren.

Wieder einmal haben wir es mit einem ZWISCHEN zu tun, mit einem Katalysator, der einen Zusammenhang von Dinglichkeiten (Buchstaben, Zahlen) ermöglicht. Zwischen der Individualität und dem Gemeinwohl steht ergo ein ZWISCHEN den Buchstaben, Silben, Sätzen... - die nichtbewußte Kommunikation. Sie bildet den Raum zwischen den Tropfen eines Wassers im Sinne von Nichtbewußtseins-Einheiten. Diese Verbindung gewährleistet die Integration des Einen mit dem Anderen zu einem ausdrucksstarken Ganzen. Vergleichbar mit einem Gefälle, welches unabdingbar ist, wenn das Quellwasser zum Meer gelangen soll.

Immer fällt ein individuelles Etwas in eine Art Loch (Null-Raum), bevor es sich mit dem Nächsten auf einer neuen Ebene verbindet. Im Materiellen ist dieser Fall vergleichbar mit der Schwerkraft - im Nichtmateriellen mit der „elektrischen“ Anziehungskraft des Gegenpols - im zwischenmenschlichen Bereich sprechen wir von Liebe und Zuneigung, ohne die ein reibungsloses Miteinander nicht möglich ist. Bäche und Flüsse begegnen sich nicht einfach auf der gleichen Ebene, sondern sind einander zugeneigt, wenn sie den Weg zum Ziel gemeinsam wahrnehmen wollen. Selbst Ereignisse benötigen den Zufall, um aus potentiellen Wahrscheinlichkeiten Realitäten zu erzeugen. In diesem Kontext gewinnt der Zufall eine neue Bedeutung, im Sinne einer steuernden Notwendigkeit, ohne die nichts Neues geschehen kann.