Sonntag, 24. Oktober 2010

03 Das KOSMOATOM

"Alles was ist und miteinander wirkt"
zwischen Werden und Vergehen


Das kybernetische Modell des KOSMOATOMS ist ein experimentelles Bemühen um die symbolische Darstellung und das Begreifen der Gesetzmäßigkeiten „All-dessen-was-ist“ und miteinander wirkt.

Das endliche Unendlichkeit zum Ausdruck bringende Modell bedient sich dabei der zehn Zahlen-Strukturdynamiken 0-9 im Sinne von Archetypen, aus denen gleichermaßen die Vielfalt alles Stofflichen wie die Einheit eines Ganzen postuliert werden kann. Dabei geht es in letzter Konsequenz um ein Netzwerk dreier, miteinander verwirkter Raum-Dynamiken, deren Gestaltwerdung und Wandlung in Zeit, Raum und Spontaneität ohne Anfang und Ende ist.

Alles ist mit allem vernetzt, miteinander durch sogenannte Bewußtseins-Einheiten verbunden, ohne eigentliche Ursache, in ewiger schöpferischer Unruhe zwischen Sein und Werden. Es gibt in diesem Modell zwar einen Weg (im Sinne einer linearen, zeitlichen Fortentwicklung in der sogenannten Real-Welt) - aus der Sicht einer Schöpferischen Intelligenz wird jedoch stets auf die Gleichzeitigkeit allen Geschehens hingewiesen. Allein das beobachtende Moment der individuellen PSYCHE schafft Auswahl und Ordnung durch Focusierung im Sinne subjektiver, individueller Brennweiten-Einstellung im Jetzt und Hier.

Sinn, Zweck und Ziel dieses permanenten Schöpfungs-Prinzips wird mit sogenanntem Streben nach Werterfüllung bezeichnet, das jedem Teilchen und jeder Veränderung innewohnt. Dieser Optimierungs-Prozeß setzt damit ein Urwissen voraus, welches subtil Sorge dafür trägt, daß alles miteinander im Lot bleibt. Diese Urbild-Intelligenz steuert und regelt das Netzwerk-System.

Schöpfer und Schöpfung dieses Prinzips werden als Einheit gesehen, die sich in jedem Teil des Ganzen widerspiegelt. Damit verschmelzen Verursacher- und Wirkprinzip zu einem schöpferischen Ganzen und die Frage nach Anfang und Ende erübrigt sich. Das Zeit- / Raum-Kontinuum verdichtet sich auf einen Kreislauf resp. eine geschlossene Spiralbewegung, in der Ursache und Wirkung zusammenfließen. Die Evolution wird zum experimentellen Optimierungs-Abenteuer ewiger Wandlung - ohne anfänglichen Urknall und endlichen Zerfalls-Prozeß.

In einem solchen Modell wandelt sich der unendliche „Anfang“ zum unendlichen „Ende“, das äußere Begreifbare zum inneren Unbegreiflichen, das Alles zum Nichts im permanenten Wechselspiel kosmischen Geschehens. Alles pulsiert, atmet, lebt, ist vom Raster der Bewußtseins-Einheiten durchwoben, entfaltet, verdichtet und wandelt sich zu immer neuen Formen und Ereignissen ineinander verschlungener Räume.

So gesehen verlieren die Zahlen-Archetypen ihre lineare Bedeutung im Sinne von Reihenfolge und Gewichtung der Schul-Mathematik: 1 + 1 = 2 (?) Das Begehren der menschlichen Intelligenz nach Erkenntnis der Gesetzmäßigkeiten des Chaos bleibt offensichtlich solange von Rätseln erfüllt, wie der Forschende sich dieser zur „Mengenlehre“ degradierten Zahlen-Philosophie bedient. Im Verstehen des Netzwerkes „All-dessen-was-ist“ wird der Mensch vielmehr erkennen müssen, daß er es mit identifizierbaren Zahlen-Kräften zu tun hat, die als energetische Potentiale zu verstehen sind und deren globales Zusammenwirken stets ganzheitliche Zwecke verfolgt.

Zahlen-Archetypen als real existierende Geistwesen-Energiepotentiale anzuerkennen, fällt schwer - wenngleich diese Betrachtung so alt wie die Menschheit selbst ist. Sich den Bauplan des Schöpferischen Geistes vorzustellen als ein spontanes Wechselspiel von Zahlen-Kräften in Raum und Zeit-Überlagerungen heißt Abstand nehmen vom einfachen linearen Denken in Ursache und Wirkung. Gleichzeitig eröffnete, zyklisch vernetzte Denkprozesse, eine Welt innewohnender Freude, abenteuerlichen Spiels und der Gewißheit, daß eben in diesem Universum Absicht und Ordnung walten, stimmen hoffnungsvoll. Gut und Böse in diesem Kontext als rein subjektive Betrachtungs-Empfindungen anzuerkennen - dirigiert vom individuellen Entwicklungsgrad des Bewußtseins - abverlangt ein gänzlich neu orientiertes Verstehen in ganzheitlichen Dimensionen.

So also die menschliche Existenz zum ganzheitlichen Teil „All-dessen-was-ist“ aufsteigt - und Schöpfer und Schöpfung sich als EINS erkennen - darf sich der Mensch als System-identisch (gottähnlich) empfinden und kann im Rahmen dieses SELBST- (WIR-) Verstehens wirken und walten, sich entfalten und wandeln. Nichts setzt ihm Grenzen, solange er sich mit dem Göttlichen Bauplan identifiziert und Sorge dafür trägt, daß jedem Teil dieser Struktur-Dynamik (Tiere, Pflanzen, alle Natur eingeschlossen) Gleiches vorbehalten ist. Die formal-materiell bedingten Unterschiede schwinden - und er wird EINS mit dem was lebt und existiert.

EINS werden mit Allem was ist, bedingt zunächst das Verstehen, die Sicht, das Bewußtsein der dahinterliegenden Dynamiken „All-dessen-was-ist“ - das Verstehen der Ur-Informationen. Sie sind Bestandteil der Zahlen-Entitäten Null bis Neun; lebendig und identifizierbar - und jederzeit, jetzt und hier abzurufen. Die Symbolik aller Zeit- und Kulturepochen hat sich aus diesen Zahlen-Wesen entwickelt. Selbst die sprachliche Kommunikation des Menschen hat ihren Ursprung in diesen Archetypen (da Worte und Laute sich auf Zahlenwerte reduzieren lassen, die wiederum einer dieser Entitäten oder Kombinationen aus diesen Mustern entsprechen).

Zahlenworte sind wie Urbilder anzusehen, deren unendliche Kombinationsfähigkeit dem Wesen des Universalen SELBST entsprechen. Alles ist Zahl, alles ist auf eine Kombination, Vervielfachung oder Vernetzung von Zahlen-Wesenheiten zurückzuführen - den gemeinsamen Nenner der universalen, zyklischen Mathematik. Nichts geschieht, das nicht in Wort und Zahl seinen Ausdruck finden könnte. So gesehen vereinfacht sich das Bild der unermeßlichen Vielfalt allen Geschehens auf eine Verständnisebene, die es der Intelligenz erlaubt, Einblick zu nehmen in den Göttlichen Bau- und Wirkplan.


Die Planeten-Struktur
unseres Sonnensystems

Auch die Planeten des Sonnensystems haben seit Alters her ihre Zahlen-Entsprechungen, woraus sich bekanntermaßen die Astrologie entwickelt hat. Sie soll und kann dem nach Erkenntnis Strebenden möglich machen, sein SELBST auf dem Weg individueller wie gesamtheitlicher Werterfüllung wiederzufinden - im Zusammenspiel mit „Allem-was-ist“. Ob nun in der Symbolik von Planeten-Wesenheiten  oder Zahlenstruktur-Modellen (oder welchen Entsprechungs-Mustern auch immer), es geht in einem kybernetischen Weltenmodell um das Angebot eines dynamischen Denk- und Handlungs-Rasters - für eine verbesserte Konfrontation der menschlichen Intelligenz z.B. mit dem Chaos des Alltags-Geschehens (und den sich daraus notwendigerweise ergebenden großen wie kleinen Entscheidungen). In einer Welt zunehmender Turbulenzen und Unwägbarkeiten ist ein solches Ordnungs-System von Nutzen, ja allem Wirrwarr chaotischen Zufallsgeschehens vorzuziehen.