Sonntag, 24. Oktober 2010

02 Kosmische Symmetrie

Das regelnde „Sonnenmond-Zwischen“

im Nullraster des pulsierenden
„Geöffneten- und Geschlossenen Prinzips“

Netzwerkfraktal und Steuerung

im Raum und Nicht-Raum


Das Modell des KOSMOATOMS geht davon aus, daß jede beobachtende Instanz - welcher Dimension auch immer - sein SELBST in den Mittelpunkt stellt bzw. aus seinem Mittelpunkt heraus steuert. Von daher ließe sich die Modell-Logik aufstellen: Alles ist Mittelpunkt. Differenziert man wiederum das Modell in ein sogenanntes „Äußeres Prinzip“ und ein „Inneres Prinzip“, so teilt der Beobachter zunächst das Ganze in einen Kern und seine Hülle. Das KOSMOATOM wird in einem solchen Fall zur besseren Veranschaulichung dieser Betrachtungsweise entsprechend aufgeteilt, wobei sich bei einem gedachten, kontinuierlichen Übergang eines Kerns in seine Hülle das sogenannte ZWISCHEN ergibt.

In der multidimensionalen Betrachtung EINES für ALLES aber stimmt diese Aufteilung nicht. Die beobachtende PSYCHE aus dem Bereich der äußeren (bi-polaren) Welt würde sich ja in den Mittelpunkt stellen, so daß die Hülle aus ihrer Sicht  zum Mittelpunkt würde - und der Kern zur Peripherie. Aus der Sicht EINES für ALLES kann es also keine Betrachtungsweise geben, die plazierend ein jedes Ding auf seinen Platz in einem bestimmten Raum verweist. Vielmehr ist Alles gleichzeitig sowohl Kern als auch Hülle, hier und dort wie auch dazwischen. Damit entfällt jede Art von Trennung in den einen oder anderen Raumteil. Allein die Erfordernisse bildhafter Darstellung zwingen dazu, derartige Plazierungs-Differenzierungen zu schaffen.

Wenn also im KOSMOATOM bisweilen das „Geöffnete Prinzip II“ in den Mittelpunkt geschoben - und damit das „Geschlossene Prinzip I“ automatisch an die Peripherie gedrängt - oder auch diagonal (zwecks Sichtbarmachung) versetzt wird, so geschieht dies allein aus der Notwendigkeit, jetzt und hier eine Darstellung zu wählen, die es ermöglicht, beide Dinge gleichzeitig abzubilden.

Jede Art von statischer Darstellung setzt eine Plazierung im Raum voraus. Geht man davon aus, auf einer definierten Fläche oder auch in einem Raum verschiedene Dinge (statisch) darzustellen, so kann man sie eben nicht gleichzeitig hierhin und dorthin stellen, sondern muß sich für die eine oder andere Art der Plazierung entscheiden. Im Falle einer Aufsichts-Darstellung auf einem Blatt Papier, wird sich der Betrachter immer frontal zu diesem Papier befinden - die Betrachtungs-Situation ist endgültig festgelegt. Anders verhält es sich bei der Schaffung einer mehrdimensionalen Plastik in einer Real-Situation. Hier muß von vornherein nicht unbedingt festgelegt sein, wo sich der Beobachter zu befinden hat. Doch auch hier wird es nicht möglich sein, eine Sowohl-als auch-Sicht zu schaffen. Der Raum um die Plastik wird zu ihrem Umfeld, also zum Außen einer Betrachtungs-Situation. Die Plastik damit automatisch zum Mittelpunkt.

Da es also weder der zweidimensionalen, noch der dreidimensionalen Betrachter-Situation gelingt, EINE für ALLES geltende Göttliche Betrachtung zu ermöglichen, bleibt allein die multi-dimensionale Vorstellungs-Kraft übrig. Die Phantasie wird aufgefordert, jeden Punkt einer Situation in Raum und Zeit als einen Mittelpunkt zu erklären. Unten, oben, hinten, vorn, innen, außen, rechts, links, gestern, heute, morgen, kleinste wie größte Dimensionen sind Mittelpunkt des KOSMOATOMs. In dieser dynamischen Betrachtungsweise wird automatisch alles gleichwertig, alles miteinander verknüpft, verschlungen, vermischt zu einem Urplasma-Mittelpunkt der universellen Vorstellungskraft. Damit wird das relativierende - in das EINE, das ANDERE und ein ZWISCHEN trennende Bedürfnis der focusierenden (Auswahl und Gewichtung treffenden) PSYCHE - ad absurdum geführt.

Hier im Mittelpunkt alles SEIENDEN gibt es ausschließlich Spontaneität. Dies ist die „Perspektive Göttlicher Symmetrie“, der Punkt, um den bzw. in dem sich ALLES dreht. ALLES aber bezieht gleichzeitg das NICHTS mit ein, so wie die Sprache, die Pause, das Licht den Schatten, die Zahlenvielfalt die Null. ALLES ohne NICHTS ist nicht denkbar. Also hat man sich innerhalb dieses Punktes gleichzeitig einen NICHT-PUNKT vorzustellen, der dann auch außerhalb dieses Punktes sich befindet. In diesem Kontext verschwindet jegliche Betrachtungs-Ebene im NICHTS, in der NULL, in der Nicht-Existenz - sozusagen als Gegenpol alles Existierenden.

Kein Modell wäre imstande, diesen dynamischen, motorischen Punkt-Nichtpunkt darzustellen. Er ist und bleibt der Phantasie vorbehalten. Bevor man sich diesem Sowohl-als-auch-Punkt jedoch wird nähern können, wird er sozusagen gespreizt werden - in seine „Spektralfarben“ zwischen ALLEM und NICHTS zerlegt werden müssen. Das KOSMOATOM ist also am besten vergleichbar mit einem Prisma, welches weißes Licht zunächst in seine Farbfrequenzen zerlegt, um es sichtbar zu machen, analysieren zu können. Bewußtsein über etwas erlangen zu wollen, braucht Kontraste, Vergleiche, unterschiedliche Empfingungs-Muster, sichtbare Erlebnis-Felder, lineare Nebeneinander-Bewegungs-Abläufe. So wie man in der Forschung den Menschen in feinste Scheibchen schneidet, jedes einzelne Muster in Computer-Daten umsetzt, um schlußendlich in unterschiedlichsten motorischen Abläufen das Ganze simulieren zu können...

All diese möglichen Betrachtungs- resp. Bewußtseins-Ebenen einschließlich der Nicht-Bewußtseins-Ebene in einer einzigen Bewußtseins- / Nichtbewußtseins-Dynamik - sozusagen in Spontaneität einer ganzheitlichen Außen-Innenschau zu vereinen, ist höchstes Ziel des Meeting-Points KOSMOATOM. In diesem ETA-& Bewußtsein triftt sich die ganze Welt des Sowohl-als-auch in der uns allen eigenen Mitte des Systems. Zugegeben, ein nicht ganz einfaches Ziel - vielleicht aber ein sinnvolles für all diejenigen, die darauf aus sind, mit ihrer Sicht der Dinge rechthaben zu wollen. Denn die Wahrheit liegt - wie wir feststellen werden - genau in der Mitte.